Sprachtherapie und Sprechtherapie

Sprachtherapie und Sprechtherapie - diese beiden Begriffe klingen zunächst austauschbar.
Tatsächlich dienen beide Therapieformen letztendlich der Verbesserung der Kommunikationsmöglichkeiten und damit der sozialen, gesellschaftlichen Teilhabe.

 

Tatsächlich aber nimmt die Sprachtherapie vor allem die sprachlichen und kommunikativen Fähigkeiten in den Blick. Es geht u. a. um die Anbahnung sprachlicher Äußerungen bis hin zur Normalisierung des Sprachklangs, das bessere verständlich machen, wie auch das bessere Verstehen.

 

Die Sprechtherapie wiederum konzentriert sich auf die Koordination der motorischen und sensorischen Sprechleistung wie z. B. Artikulation, Sprechtempo, Atmung, Stimme usw.

 

In unserer Logopädischen Praxis helfen wir unseren kleinen wie großen Patienten passgenau mit therapeutischen Maßnahmen aus beiden Fachgebieten.

Sprachtherapie und Sprechtherapie bei Kindern - erfolgreich und nachhaltig behandeln

Zu den häufigsten Sprach- bzw. Sprechstörungen bei Kindern gehören die Sprachentwicklungsstörungen (SES), Sprachentwicklungsverzögerungen (SEV). Einbezogen werden hier nicht nur Auffälligkeiten in den lautsprachlichen Äußerungen (phonetisch- phonologische Störungen), sondern auch Störungen der auditiven Verarbeitung (Lese-Rechtschreibstörungen).

 

Wir führen in der Praxis standardisierte Testungen durch, um anschließend mit Herz und Verstand symptomorientiert zu behandeln.

Behandlungsbereiche:

  • Störung vor und nach Abschluss der Sprachentwicklung (SES, SSES, SEV)
  • Audiogene Störungen der Sprache (bei Hörgerät und CI Versorgung)
  • Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung (AVWS)
  • Störungen der Artikulation
  • Störungen der Schriftsprache
  • Dysgrammatismus
  • Kindliche Aphasien nach Schädelhirntraumata, Hypoxien nach Unfällen
  • Kindliche Sprechapraxie (TAKTKIN)

Sprach- und Sprechstörungen bei Erwachsenen

Aphasie verursacht abhängig von Ort und Ausmaß der Schädigung im Gehirn eine leichte, mittlere oder schwere Sprachstörung. Durch einen Schlaganfall, Unfälle jeglicher Art mit Teilläsionen des Gehirns, Schädelhirnverletzungen und Sauerstoffmangel unklarer Genese, können mündliche und schriftliche Sprachleistungen , Verstehen von Sprache sowie das Lesen und Schreiben betroffen sein.

 

Auch die Sprachstörungen im Rahmen einer Demenzerkrankung werden durch unsere Praxis nach den neusten Erkenntnissen der Forschung behandelt. Die Alltagskommunikation und das Wiedererlangen von Alltagskompetenzen zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, werden von uns begleitet.

Neurologische Erkrankungen wie Multiple Sklerose und Parkinson, die ALS oder andere neurologische Systemerkrankungen und Muskelatrophien können eine Störung der Sprechmotorik zur Folge haben. Dabei ist der Patient voll orientiert, oftmals aber nicht mehr „Herr seiner Zunge“.

 

Folglich kommt es zur verwaschenen Artikulation; Atem- und Stimmstörungen mit starken Einschränkungen der Kommunikationsleistungen.

 

Der Leidensdruck ist oft sehr hoch.

Behandlungsbereiche:

  • Aphasien
  • Apraxie
  • Störungen der Schriftsprache: (Dyslexie, Dysgraphie)
  • Störung der Sprechmotorik (Dysarthrophonie)
  • Störung der Artikulation (Sigmatismus)
  • Audiogene Sprechstörung (bei Hörgeräte und CI Versorgung)
  • Rhinophonie
  • Orofaciale Dystonien
  • Facialisparese, Hypoglossusparese
  • Sprechanbahnung bei Tracheostoma